Wann ist die Wintersonnenwende 2018 und warum ist das Datum von Bedeutung?
Wir alle kennen es nur zu gut: Das Jahr neigt sich dem Ende zu, die Temperaturen sinken und die Tage werden immer kürzer. Doch Grund zur Sorge gibt es deswegen keinen, denn wir wissen ebenfalls: Die Sonne kommt wieder!
Das Abnehmen des Sonnenlichts erreicht seinen Höhepunkt jährlich an den Tagen um den 21. Dezember. Ab diesem Datum haben wir die dunkelste Zeit hinter uns und bekommen Tag für Tag wieder mehr Licht.
Ein Ereignis also, das für die vom Winter gebeutelte Natur extrem wichtig ist. Doch auch für die Menschen ist (und vor allem war) das Längerwerden der Tage von großer Bedeutung.
Die Tage sind im Sommer lang und im Winter kurz… aber warum eigentlich?
Kurz und knapp liegt das daran, dass die Erdachse nicht vollkommen parallel zur Sonne steht. Das ist übrigens auch der Grund, warum wir überhaupt verschiedene Jahreszeiten haben. Durch diese Neigung der Erde fällt das Licht bei einer Umrundung der Sonne (1 Jahr) immer auf leicht unterschiedliche Bereiche. Scheint sie direkt von oben auf uns herab, ist das Licht stärker, die Sonne ist länger zu sehen und es ist wärmer. Sommer also. Im Winter hingegen fällt das Licht seitlich auf die Erde, was zu kälteren Temperaturen und einer längeren Nacht führt.

Am 21. Dezember steht die Sonne am höchsten über dem südlichen Wendekreis, wodurch in Australien, also südlich des Äquators, der längste Tag anbricht, während wir in Europa an diesem Datum die längste Nacht des Jahres erleben. Nach diesem Zenit kehren sich die Verhältnisse wieder bis zur nächsten Sonnenwende im Sommer um.
Ich finde das besonders interessant, denn so sieht man einmal mehr, dass sich in der Natur wie im Kosmos alles in zyklischen Bahnen wiederholt. Die längste Nacht des Jahres bei uns würde ohne ergiebigen Sonnenschein auf der anderen Erdhälfte nicht existieren und umgekehrt. So ist alles immer in Balance.
Die Bedeutung der Sonnenwende
Blickt man zurück auf die Bräuche unserer Vorfahren, finden sich zahlreiche Feste rund um dieses kosmische Ereignis. Wir sehen also: Die längste Nacht des Jahres, am 21. Dezember, gibt keineswegs Anlass zu Trübsal und Melancholie, sondern ist vielmehr ein Grund zum Feiern. Schließlich wissen wir, dass die Tage ab diesem Datum wieder länger werden. Die Temperaturen steigen und die Natur erwacht langsam aus ihrem Winterschlaf, bis wir uns schließlich im Frühling an den ersten Blüten erfreuen können.

Die Wintersonnenwende steht auch 2018 symbolisch für diesen Übergang und einen Neubeginn. Das Fest ist somit der ideale Tag, um auch in unserem Leben über Veränderungen nachzudenken. Ich versuche diese Thematik immer in meinen Meditationen zu berücksichtigen. Schließlich bietet dieser Wendepunkt in der Natur die Chance, auch selbst etwas verändern zu können. Alles, was bisher war, sollte dabei aber nie in Vergessenheit geraten. Gerade negative Emotionen und Erlebnisse sollen akzeptiert und verstanden werden, damit wir sie schlussendlich verarbeiten und loslassen können. So ist dann auch der Weg frei für einen Wandel hin zum Positiven.
Wie jedes Jahr, feiern wir im Forum Salzkammergut auch die Wintersonnenwende 2018 auf ganz besondere Art. Sie soll ein Fest für den Neubeginn in der Natur, aber auch in uns selbst sein. Neben einer gemeinsamen Klangschalen-Meditation, steht dafür auch ein spezielles Räucher-Ritual am Programm.
Sie interessieren sich dafür oder möchten teilnehmen? Dann schauen sie doch an unserem Tag der offenen Tür, am 20.12.2018, zu unserem Sonnwend-Ritual vorbei.
Keine Anmeldung erforderlich – wir freuen uns auf Sie!
Bildnachweise:
https://unsplash.com/photos/duo-xV0TU7s
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